29.09.2024
Türk FV Miltenberg I – Frankonia I 1:3 (0:1)
Am elften Spieltag führte uns der Spielplan der diesjährigen Kreisklasse nach Großheubach an den Main, wo wir auf den Türk FV Miltenberg trafen. Unser Gegner blieb in seinen vorherigen neun Saisonspielen noch ohne Punkte. Somit war klar, dass es an diesem Tag nur ein Ziel geben konnte. Um unsere Position in der Spitzengruppe zu verteidigen waren speziell nach dem unnötigen Punktverlust in der Vorwoche gegen Kleinheubach drei Punkte zwingend nötig.
In Großheubach erwartete uns dann ein äußerst schwieriges Geläuf, an das wir uns das ganze Spiel nicht gewöhnen konnten. Die Anfangsphase verlief ruhig, da unser Team darauf Bedacht war, den Ball sicher in den eigenen Reihen laufen zu lassen, um den Gegner zu ermüden. Wenn es uns gelang den Ball mit Tempo hinter die letzte Reihe zu bekommen wurde es jedoch immer gefährlich. So hatte nach einem Angriff über die rechte Seite Iyilikedem die erste gute Chance mit einem Abschluss aus 16 Metern, der allerdings geklärt werden konnte. Eine weitere Möglichkeit ergab sich für Franke, der nach einem Doppelpass mit Tekeli aus halblinker Position im Strafraum den Torwart jedoch nicht überwinden konnte. Nach 20 Minuten bekam unsere Mannschaft in Strafraumnähe einen Freistoß zugesprochen, bei dem Franke schnell schaltete. Er führte den Freistoß schnell aus und konnte Törcsvary somit freispielen, da der Gegner sichtlich überrascht war. Törcsvary blieb, wie in dieser Saison gewohnt, cool vor dem Tor und brachte unsere Farben verdient in Führung. Mit der Führung im Rücken versuchte unsere Mannschaft weiterhin mit geduldigem Ballbesitzspiel Lücken in der gegnerischen Veteidigung zu finden, was aufgrund des Platzes und eigener Unkonzentriertheiten jedoch erschwert wurde. Bis zum Halbzeitpfiff ergab sich noch eine große Tormöglichkeit als Lautenberger freistehend mit seinem Kopfball am gegnerischen Torhüter scheiterte. Somit ging es mit einem Vorsprung von einem Tor in die Halbzeit. Der Gegner konnte uns bis dahin kaum gefährlich werden.
Aus der Halbzeitpause kam vor allem unsere Mannschaft schläfrig heraus und ließ unserem Gegner mehr Zugang zum Spiel ohne ihn jedoch gefährlich werden zu lassen. Insgesamt war das Niveau in der zweiten Halbzeit, speziell in der Anfangsphase, sehr niedrig. Einen erlösenden Moment meinten wir zu haben, als unser Routinier im Sturm (der uns erneut aufgrund von Personalproblemem aushalf) Max Berres nach einem erneut schnell ausgeführten Freistoß im Mittelfeld auf 2:0 erhöhen konnte. Als kurz darauf der Gegner mit einer zehnminütigen Zeitstrafe nach einem groben Foul an Cetin bestraft wurde, dachte man die Moral sei gebrochen. Jedoch waren wir in unserer Überzahlphase bei einer Standardsituation extrem unaufmerksam, sodass nach einem Halbfeldfreistoß drei Akteure frei vor Diener auftauchten und einer den Ball schlussendlich verwandelte und somit den Spielstand verkürzte. Jedoch muss man sagen, dass unserem Gegner schlichtweg die Mittel fehlten, das Spiel wirklich spannend zu gestalten und wir uns somit nur selbst das Leben erschweren konnten. Als Cetin mit einem Schuss aus circa sechzehn Metern zum 3:1 für Schwarzgelb erhöhte war die Moral endgütig gebrochen. In der Folge ergaben sich für uns noch weitere Möglichkeiten, die aus unterschiedlichen Gründen ungenutzt blieben. Somit benötigten wir ein maximal durchschnittliches Spiel um die nächsten drei Punkte einzufahren.
Wir stehen nun nach neun absolvierten Partien mit 22 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz. Punktgleich sind wir mit dem Tabellenführer SV Faulbach, die jedoch ein Spiel mehr auf dem Buckel haben. Für unser Team geht es am kommenden Sonntag zum Topspiel zum TuS Röllfeld, die als einer der Top-Favoriten auf die Meisterschaft nach zähem Saisonstart nun ins Rollen kommen. In Röllfeld wird unsere Mannschaft eine deutliche Leistungssteigerung benötigen, um die Punkte mit nach Hause zu nehmen.
Torfolge:
0:1 Törcsvary (21. Minute, Vorlage: S. Franke), 0:2 Berres (68. Minute, Vorlage S. Franke), 1:2 Stabile (71. Minute), 1:3 Cetin (78. Minute, Vorlage: Tekeli).
Aufstellung:
Jakob Diener – Marius Müller, Jan-Niklas Kammler, Gabriel Berninger, Ege Iyilikedem – Niyazi Tekeli – Ümit Cetin, Fabian Törcsvary, Luca Calo, Simon Franke – Janis Lautenberger – Max Berres, Sasha Lemberger, Silvano Calo, Julian Kabey.